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Luftdichtigkeit

Warum luftdicht?

Niemand erstickt weil luftdicht gebaut wird. 

Luftdichtes Bauen ist  heute Stand der Technik, und in den einschlägigen Normen verbindlich vorgeschrieben.

Ungewollte Lüftungwärmeverluste entstehen in der kalten Jahreszeit durch die Thermik im Haus, die durch die Beheizung verursacht wird, in Verbindung mit nicht geschlossenen Fugen oder Ritzen. Leckagen im Dachbereich wirken sich deshalb umso gravierender aus. Kalte Luft wird im Erdgeschoss nachgezogen.

Bei Winddruck auf einer Seite des Hauses, ergibt sich auf der Rückseite meist ein Sog, wie auch an den Gebäudeseiten. Dies führt zu nicht gewollter, unkontrollierter Lüftung.

Die Verluste aus diesen Leckagen lassen sich, abhängig vom Standort des Gebäudes errechnen. Dies ist aber eher Sache eines Ingenieurs.

 

Der durch  ungewollte Konvektion bedingte Feuchteeintrag in die Konstruktion kann erheblich sein, wie das untere Beispiel zeigt.

Es entsteht ein Kreislauf, der sich extrem nachteilig auf Klima und Wohlbefinden im Haus auswirkt. Die durchfeuchtete Dämmung verliert ihre Dämmeigenschaft.

Es entsteht eine Wärmebrücke, in der aufgrund der abfallenden Temperatur im Bauteil, noch schneller und noch mehr Wasser auskondensiert.

In der Folge kommt es zu noch höheren Energieverlusten, und zu Schimmelpilzbefall sowie Bauteilschäden.

Der Dämmwert sinkt im Bereich der Leckstelle schnell um den Faktor 5 - 10, und je besser das Haus gedämmt ist, desto mehr Wasser tritt in der Fehlstelle aus.

Gute Gründe sprechen dafür, Häuser so zu planen und zu bauen, dass die gesamte Gebäudehülle ebenso wenig Luft durchlässt wie eine gemauerte und verputzte Wand:

  • Der errechnete Dämmwert der Wärmedämmung wird nur bei dichter Bauweise tatsächlich erreicht. Undichtigkeiten in der Luftdichtheitsschicht führen zu nicht akzeptablen Wärmeverlusten.
  • Je besser ein Haus gedämmt ist, desto mehr fallen Verluste durch eine eingebaute "Zwangslüftung" ins Gewicht. Zudem wird eine Dämmung erst durch die luftdichte Schicht wirksam aktiviert (Pullovereffekt, ein Pullover bei Wind wärmt nicht, erst wenn eine luftdichte Schicht darüber angelegt wird).
  • Es treten keine unangenehmen Zuglufterscheinungen durch luftdurchströmte Ritzen und Fugen auf. Diese beeinflussen stark das Behaglichkeitsempfinden.
  • Kaltluftseen in Fußbodenhöhe werden vermieden.
  • Feuchte Raumluft kann nicht in die Konstruktion gelangen, denn geschieht dies, kühlt sich die Luft in der Konstruktion ab, und scheidet Feuchte aus. Bauschäden, zusätzliche Wärmeverluste und Schimmelbildung sind die Folge.
  • Bei Lüftungsanlagen ist eine luftdichte Gebäudehülle zwingend erforderlich, damit diese funktioniert.
  • Ein unkontrolliertes Eindringen von Allergenen und Schadstoffen wird verhindert.

  • Die Gefahr von Brandübertragung verringert sich, das Eindringen von Rauchgas ist ausgeschlossen.

  • Der Schallschutz verbessert sich.
  • Durch ständigen Luftaustausch, wird die sich erwärmende Luft im Winter zu trocken. Dies trocknet die Schleimhäute aus, und erhöht die Gefahr von Infektionen. Das Raumklima wird im Winter zu trocken, und im Sommer zu heiß.

Die nach dem Stand der Technik luftdichte Gebäude-hülle ist gesetzlich in der DIN 4108-7 und der Energie-einsparverordnung vorgeschrieben.


Luftdichtigkeit kann man messen!

Hierzu wurde der "Blower Door" Test  entwickelt.

Bei diesem Test wird das Gebäude zur Luftdichtigkeitsüberprüfung vorbereitet, und dann die Luftdichtigkeit anhand einer Überdruckmessung sowie einer Unterdruckmessung bei einem Differrenzdruck von 50 pa bestimmt. Leckagen können bei diesem Verfahren zuverlässig lockalisiert werden.

Die dann errechnete Luftwechselzahl n50 beschreibt  die Klassifizierung ihres Gebäudes hinsichtlich des Leckageluftwechsels und die Einhaltung (oder eben Nichteinhaltung) der gesetzlichen Forderungen.

 

 

 

Der Test geht schnell und ist unkompliziert. Unsere Geräte sind geeicht und entsprechen dem Stand der Technik. Wenn Sie hierzu Fragen haben rufen Sie uns einfach an.